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Freie Berufe als Ausbilder punkten bei Frauen und Ausländern

Berufsbildungsbericht 2017

Das Bundeskabinett hat am 5. April 2017 den Berufsbildungsbericht 2017 beschlossen. Die Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zum Stichtag 30. September 2016 hat ergeben, dass über alle Bereiche der Wirtschaft hinweg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit 520.300 leicht zurückgegangen ist – das sind 0,4 Prozent weniger Neuverträge als im Vorjahr. Demgegenüber ist die Entwicklung bei den Freien Berufen positiv: Mit insgesamt 44.562 Verträgen zeichnet sich ein Wachstum von 3,3 Prozent ab. Der Anteil der in den Freien Berufen abgeschlossenen Ausbildungsverträge an allen Ausbildungsverträgen liegt bundesweit bei 8,6 Prozent, ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bezogen auf die sieben Ausbildungsbereiche weisen die Freien Berufe mit 92,5 Prozent weiterhin den höchsten relativen Anteil der mit jungen Frauen geschlossenen Verträge auf. Gleiches gilt für den Anteil ausländischer Auszubildender: Dieser Wert ist im Jahr 2016 auf 11,5 Prozent leicht gestiegen. In den Freien Berufen verfügen 56 Prozent der Auszubildenden mit Neuabschluss über einen Realschulabschluss, 27,9 Prozent verfügen über eine Studienberechtigung. Einen Hauptschulabschluss haben 15,6 Prozent, 0,5 Prozent haben die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen.